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Los 5

Sehr seltene Bronze des Ekadashahamukha-Avalokiteshvara

Schätzpreis:

4.000 € - 6.000 €

Zuschlagspreis:

Beschreibung:

China, tangutisch, Xixia, ca.13. Jh. oder früher
15,5 cm (o.S.)
Dieser elfköpfige (der oberste Kopf ist abgebrochen) und achtarmige Avalokiteshvara stellt eine Personifikation des allumfassenden Mitgefühls dar, das sich, sowohl in der Vielzahl seiner Gesichter, als auch in seinen acht Armen spiegelt, und Ausdruck seiner geistigen Aktivitäten zum Wohle aller Wesen in den sechs Welten sind. Neun seiner Köpfe tragen Kronen, der zehnte Kopf ist der des zornvollen Mahakala. Die Legende berichtet das Avalokiteshvara bemerkte, dass seine friedvollen Aktivitäten, im Hinblick auf die Erlösung aller Lebewesen aus ihren karmischen Verstrickungen nicht ausreichten, nahm er die Energie der zornvollen Gestalt des unbesiegbaren Dharmaschützers Mahakala an, der sich in dem vorletzten der elf Gesichter als zornvolles manifestiert. Sein zentrales Händepaar hält er als Geste des Grußes oder der Verehrung vor der Brust gefaltet, der Hohlraum zwischen den beiden Händen symbolisiert auch Leerheit, während seine rechte herabhängende Hand des untersten Händepaares die Geste der Gunstgewährung und der Wunscherfüllung zeigt. Die Linke hält ein Gefäß mit Essenzen zur Reinigung, die symbolisch alle Befleckungen durch die Grundübel beseitigen sollen. In dem seitlich ausgestreckten Händepaar hält er rechts das Rad der Lehre, und links Pfeil und Bogen mit denen er zum Ausdruck bringt, dass er entschlossen, mit Hilfe von Weisheit und Methode, das Ziel seines Mitgefühls erreichen will. Im erhobenen Händepaar hält er rechts die Gebetsschnur und links einen Lotos (padma), das Sinnbild seiner selbstlosen reinen Gesinnung. In der von seiner linken Schulter herabhängenden Gazellenhaut, kommt auch seine aufopfernde Hingabe den Tieren gegenüber zum Ausdruck. Der eng gefältelte Dhoti mit den querverlaufenden Bändern in Höhe seiner Knie, und die Falten oberhalb der Knöchel sind Accessoires des tangutischen Kleidungsstils. (s. Slg. Pelliot, Paris). Bronze mit Spuren von Vergoldung, auf einem Metallsockel montiert.
Alte süddeutsche Privatsammlung, zwischen 1960 und 1988 erworben
Best., berieben